“Volunteers for Humanity” wurde von Marit Neukomm gegründet. Für ihr Engagement erhielt sie den Preis Aargauerin des Jahres 2016.
Volunteers for Humanity
Beim Ökumenische Seniorentreff Untersiggenthal am 14. November erzählte Marit Neukomm über ihren Einsatz in Krisengebieten und über Menschen auf der Flucht.
Die Mitglieder leisten ihre Arbeit ehrenamtlich und verstehen sich als Ergänzung zu den grossen Hilfswerken. Inzwischen konnten sie mehr als 20 Grosscontainer mit 150 Tonnen Hilfsgütern in Krisengebiete schicken. Durch die Partner vor Ort wird gewährleistet, dass das Material am richtigen Ort ankommt. Die Bilder über die Zustände in den Flüchtlingslagern zeigten unbeschreibliches Elend.
Das Engagement von Marit Neukomm begann im Jahr 2015. Eine Person aus Zürich suchte Hilfsgüter für Flüchtlinge. Weil der Aufruf unerwartet viele Menschen erreichte, mussten die Hilfsgüter mit einem Lastwagen-Konvoi zu den Bedürftigen gebracht werden. Neukomm meldete sich freiwillig und reiste für drei Tage an die serbisch-ungarische Grenze. Sie erzählt: „Ich konnte nicht glauben was ich sah.” Erst als sie nach drei Tagen wieder nach Hause reiste, habe sie ihre Eindrücke verarbeitet. “Ich habe auf der Heimfahrt nur noch geweint.”
Im Jahr 2016 wurde Marit Neukomm für ihr Engagement zur Aargauerin des Jahres gekürt. Inzwischen erhält der Verein Material von Spitälern und auch vom Zivilschutz und von Privatpersonen. Marit Neukomm zählte viele Länder auf in denen die Organisation inzwischen tätig ist. Darunter befindet sich auch die Ukraine.
Das gezeigte Elend machte tief betroffen. Bei der nachfolgenden Diskussion mit vielen Fragen wurde die Flüchtlingsthematik und Weltpolitik nochmals intensiv beleuchtet.
Text: Günther Huber
Mehr über Volunteers for Humanity