Vielfalt am Badener Fest zum Tag der Geflüchteten
Das Thema des diesjährigen Flüchtlingstags «Unterbringung inmitten der Gesellschaft» wird in der Region Baden nicht nur an diesem besonderen Tag sichtbar. Die untereinander gut vernetzten Freiwilligenorganisationen im Flucht- und Asylbereich engagieren sich an unterschiedlichen Orten und auf vielfältige Weise mit den geflüchteten Menschen für die Integration. So ist der Tag der Geflüchteten einerseits ein Anlass, bei dem miteinander gegessen und gefeiert wird, andererseits aber auch Anliegen und Ungerechtigkeiten angesprochen werden.
Auf dem Podium stellten sich Robert Müller (SVP), Edith Saner (Die Mitte) und Lea Schmidmeister (SP) den Fragen von Betroffenen. Folgende Forderungen wurden den drei Grossrät:innen mitgegeben:
- Vorläufig Aufgenommene wählen ihren Wohnsitz selbst.
- Die Asylsozialhilfe wird der regulären Sozialhilfe gleichgestellt.
- Die Eingrenzung für Ausreisepflichtige wird aufgehoben.
Wie viel sich aus dieser spannenden Diskussion mit unterschiedlichen Perspektiven dann schlussendlich für Betroffene verbessern wird, muss sich zeigen. Eine Besucherin brachte es zum Abschluss beim Podiumsgespräch auf den Punkt, indem sie die Anwesenden dazu aufforderte, Anliegen und Ungerechtigkeiten gemeinsam bei der Politik einzufordern, anstatt untereinander zu streiten.
Umrahmt wurde dieser offizielle Teil mit musikalischen und tänzerischen Beiträgen, einem leckeren Buffet, vielen Begegnungen, fröhlichen Wiedersehen, einem bunten Angebot für Kinder und informativen Marktständen der verschiedenen Organisationen.
Das Festgeschehen lockte zahlreiche Gäste an, die alle ihren Beitrag zum Gelingen beitrugen und den Anwesenden das Gefühl gaben, an der Gesellschaft teilzuhaben.